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Exposé erstellen: Tipps für den Beschreibungstext

Wer nach einer passenden Immobilie sucht, gewinnt den ersten Eindruck durch ein Bild und die Überschrift des Inserats. Kommt das Objekt tatsächlich für den Kauf oder zur Anmietung infrage, wird das Exposé unter die Lupe genommen. Deshalb ist es entscheidend, dass dieses Dokument eine überzeugende, aussagekräftige Immobilienbeschreibung enthält. Doch wie gelingt die Texterstellung?

Text erstellen: durchdachter Aufbau

Mit einem professionellen, hochwertigen Text erhöhen Sie Ihre Chancen für eine rasche, erfolgreiche Vermarktung deutlich. Nehmen Sie sich daher für das Verfassen der Immobilienbeschreibung, die Formatierung, finale Korrekturen und die Gestaltung des Exposés jedenfalls ausreichend Zeit.

Überlegen Sie sich in einem ersten Schritt, welche naheliegenden Fragen Immobiliensuchende jedenfalls klären möchten, bevor sie eine Besichtigung vereinbaren oder sich sogar für Ihre Immobilie entscheiden. Den Text des Exposés können Sie dementsprechend in mehrere Abschnitte gliedern. Ein praktischer Aufbau kann beispielsweise sein:

  • Allgemeine Beschreibung der Immobilie: Eckdaten und grundlegende Informationen angeben.
  • Beschreibung besonders wichtiger Ausstattungsmerkmale: Highlights hervorheben, Sanierungsbedarf ehrlich kommunizieren
  • Lage: Beschreibung der Mikrolage und Makrolage der Immobilie, Erwähnung besonders positiver Aspekte der Region
  • Detailinformationen: Auflistung von Spezifikationen wie beispielsweise Energieklasse, U-Wert der Fenster etc.

Informationen: von allgemein zu speziell

Textlich bietet es sich immer an, mit allgemeinen Informationen zu beginnen und von Abschnitt zu Abschnitt immer detaillierter zu schreiben. So können Leser selbst entscheiden, wann sie bereits ausreichend tiefgehende Informationen erhalten haben und (vorerst) nicht noch weitere Details lesen möchten.

Zum Aufbau des Textes gehört auch die optische Gliederung. Achten Sie darauf, mit Zwischenüberschriften zu arbeiten. Absätze sollten nicht zu lang sein. Die Gliederung des Textes erleichtert das Lesen. Besonders wichtige Stellen können Sie zusätzlich hervorheben. So ergibt sich ein übersichtlich strukturierter Text, der angenehm zu lesen ist und dadurch zum Weiterlesen anregt.

Optimale Textlänge wählen

Häufig stellt sich die Frage, wie umfangreich die Immobilienbeschreibung eigentlich sein soll. Als Eigentümer haben Sie viel über das Objekt zu erzählen. Die Herausforderung ist, dass manche Menschen lieber wenig lesen und größeren Wert auf Bilder legen, während andere sehr hohe Erwartungen an die Beschreibung der Immobilie haben.

Unser Tipp daher: Schreiben Sie zu Beginn des Exposés eine Kurzbeschreibung, die auch gerne als ebensolche tituliert werden kann. So ist klar, dass hier die wichtigsten Informationen enthalten sind, aber auch noch ein tiefer gehender Text im selben Dokument folgen wird.

Die ideale Textlänge ist nicht nur insgesamt wichtig, sondern auch für die einzelnen Abschnitte. Achten Sie darauf, dass Absätze nicht zu lang werden und unterteilen Sie diese ansonsten mit weiteren, möglichst aussagekräftigen, Subtiteln.

Passenden Schreibstil finden

Als Eigentümer neigen Sie verständlicherweise dazu, die positiven Aspekte Ihrer Immobilie präsentieren zu wollen, während Sie manch einen negativen Punkt vielleicht lieber nicht erwähnen möchten. Hierzu gilt: Ehrlichkeit muss sein. Selbstverständlich werden Vorteile des Objektes hervorgehoben, aber das sollte stets mit Augenmaß passieren, im korrekten, realistischen Ausmaß.

Gleichzeitig dürfen möglicherweise vorhandene Mängel nicht verschwiegen werden. Auch auf die ein oder andere Schwachstelle der Immobilie sollten Sie ehrlich hinweisen. Denn zu blumige, rein positive Beschreibungstexte wirken rasch übertrieben und können bei Interessenten Skepsis hervorrufen.

Werden ausschließlich positive Punkte erwähnt, sind Interessenten dazu verleitet, nach dem Haar in der Suppe zu suchen. Wer hingegen von Beginn an offen und ehrlich kommuniziert, gewinnt das Vertrauen der potenziellen künftigen Käufer.

Nicht zu vergessen: Werden negative Merkmale erst bei der Besichtigung offenbar, reagieren viele Interessenten verärgert. Das gilt besonders für wichtige Details, die relevant für den Abschluss sind. Auch im eigenem Interesse sollten Sie ehrlich sein, denn so sparen Sie sich unnötige Besichtigungstermine. Je genauer Sie die Immobilie beschreiben, desto besser wird die Qualität der Interessenten.

Tonalität (leicht) der Zielgruppe anpassen

Eigentlich selbstverständlich, aber immer wieder anders zu sehen: Der Text im Exposé sollte in professionellem Ton verfasst werden, möglichst fehlerfrei und sprachlich auf die Zielgruppe abgestimmt.

Wenn es sich um ein Kaufobjekt handelt, sollte per Sie kommuniziert werden. Ein kompetent erstellter Text weckt das Vertrauen und vermittelt Seriosität. Würden Sie hingegen eine Wohnung als Studenten-WG vermieten, ist eine kürzere Beschreibung ausreichend, bei der dann gerne auch lockerer formuliert werden darf.

Unsere Empfehlung: Verfassen Sie den Text immer lieber möglichst professionell. Es ist nicht nötig, besonders formell oder gar spießig zu wirken. Aber eine Immobilientransaktion, egal ob Kauf oder Vermietung, ist schlussendlich ein wichtiges Geschäft mit langfristigen Folgen. Bei diesem möchten Sie von Ihrem Gegenüber von Beginn an ernst genommen werden – ein kompetent formulierter Exposé-Text gehört da einfach dazu.

Fehler korrigieren

Bevor Sie Ihr Exposé veröffentlichen, ist eine Feedbackrunde empfehlenswert. Bitten Sie jemanden darum, Ihren Text zu lesen und Ihnen zu sagen, ob alles verständlich klingt und ob es Informationen gibt, die Sie vielleicht vergessen haben. Außenstehende können auch eine Einschätzung dazu geben, ob der Text übertrieben oder realistisch erscheint und welche Verbesserungsmöglichkeiten es noch gäbe.

Prüfen Sie jedenfalls mit geeigneten Korrekturprogrammen, ob Rechtschreib- oder Grammatikfehler vorhanden sind. Wenn Sie jemanden mit Affinität zu diesem Thema in Ihrem Umfeld haben, bitten Sie die Person um eine Korrektur Ihres Textes. Ist eine Beschreibung voller Fehler, kann das einen unseriösen Eindruck vermitteln, daher ist die Korrektur vor der Veröffentlichung des Exposés unbedingt zu empfehlen.

Formatierung: Der letzte Feinschliff

Einerseits benötigen Sie einen kompakten Beschreibungstext, der direkt für das Inserat genutzt wird und andererseits gibt es einen umfangreicheren Text im Exposé, das Sie Interessenten optional als pdf-Datei zur Verfügung stellen.

Im ausführlichen Exposé ist die gesamte Formatierung besonders wichtig. Achten Sie darauf, dass Bilder von großer Qualität eingefügt werden und die Textabschnitte gut lesbar sind. Lockern Sie den Text mit Aufzählungen und fett geschriebenen Überschriften auf.

In der Regel ist ein Online-Inserat ausreichend, da Interessenten bei den meisten Immobilienportalen das Exposé selbst auf Knopfdruck als pdf-Datei ausdrucken können. Speziell bei hochpreisigen Immobilien ist es empfehlenswert, das Exposé für Besichtigungstermine vor Ort in Farbe auszudrucken. Wer besondere Exklusivität vermitteln möchte, lässt die Datei professionell drucken und heften, statt sie nur mit einer Büroklammer zusammenzustecken. Welche Option hier die angemessene Lösung ist, muss je nach Exklusivität der Immobilie individuell beurteilt werden.

Textarbeit abschließen und Vermarktung starten

Bevor Sie das Exposé publizieren, drucken oder versenden, sollte die finale Version noch einmal hinsichtlich Vertipper und sonstiger Fehler geprüft werden. Auch ein kurzer Hinweis darauf, dass das Angebot freibleibend ist, vorbehaltlich Irrtümer, Tipp- oder Schreibfehler, ist empfehlenswert.

Alles erledigt? Dann gilt es nun, den Text für die Inserate online einzugeben und optional das Exposé als PDF-Datei bereitzuhalten, um dieses Dokument rasch übermitteln zu können, sobald erste Anfragen eingehen.

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Hinweis

Die hier veröffentlichten Informationen sind gut recherchiert. Sie können aber trotz großer Sorgfalt lückenhaft, veraltet oder fehlerhaft sein und ersetzen keine individuelle Beratung durch zum Beispiel Steuerfachleute oder Anwälte. Bitte wenden Sie sich mit individuellen Fragen an entsprechende Fachleute.