Wiener Wohnungsmarktbericht 2025 zeigt neuen Optimismus
BUWOG und EHL haben den “Ersten Wiener Wohnungsmarktbericht 2025“ veröffentlicht. Aktuelle Daten und Einschätzungen zeigen positive Marktsignale. So haben sich die Vermarktungszeiten für Bestandsimmobilien zuletzt wieder deutlich verkürzt. Auch die positiven Auswirkungen der Zinssenkungen der EZB sind erneut erwähnenswert.
BUWOG baut wieder
Dass der Optimismus bei BUWOG tatsächlich Einzug gehalten hat, ist laut Wiener Wohnungsmarktbericht 2025 eindeutig: Denn während das Unternehmen in den letzten Jahren wegen der hohen Bau- und Finanzierungskosten vorerst keinen neuen Wohnraum geschaffen hat, wird die Bautätigkeit nun wieder aufgenommen. Im Fokus stehen für die BUWOG schnell bebaubare Grundstücke. Auch das zeigt, dass erkannt wurde, dass neuer Wohnraum dringend benötigt wird.
Die wenigen Baugenehmigungen wurden schon in der Vergangenheit thematisiert. Dass neue Wohnungen in Wien Mangelware sein werden, sollte daher niemanden überraschen. Doch nun, wo diese Situation in den nächsten Monaten tatsächlich schlagend wird, gibt es offensichtlich dringenden Handlungsbedarf.
Höhere Kaufpreise in Sicht
EHL und BUWOG gehen aufgrund des Neubau-Mangels auch davon aus, dass die Eigentumspreise in Wien steigen werden. Während sie derzeit noch moderat sind, wird speziell ab Herbst mit einem merklichen Anstieg gerechnet. Im Standard ergänzt Daniel Riedl, Vorstand der Vonovia SE (Eigentümerin der BUWOG), sinngemäß, dass Investoren die aktuelle Phase noch nutzen sollten, da die Mietpreise in Wien zuletzt wesentlich stärker angestiegen sind als die Kaufpreise.
Dass diese Trends nicht nur von BUWOG und EHL so erkannt werden, ist eindeutig. Erst vor Kurzem hat das Beratungsunternehmen PwC eine Studie veröffentlicht, in der Wien Plätze gutmachen konnte und sich den Top 10 des Städterankings für Europa annähert. Dabei wird insbesondere auf die weiterhin hohe Lebensqualität in Wien hingewiesen. Gerade für langfristig orientierte Investoren sind solche Indikatoren wichtige Wegweiser.
Neue Dynamik am Wiener Immobilienmarkt
Informationen von Unternehmen, die selbst in der Immobilienbranche tätig sind, müssen hinsichtlich der Objektivität immer kritisch hinterfragt werden. Der deutliche Anstieg der Mieten in Wien und die mangelnde Neubau-Tätigkeit sind allerdings klare Fakten. Ebenso eindeutig ist, dass die BUWOG die Bautätigkeit wieder aufnimmt und neue Projekte entwickelt. Im Sommer läuft zusätzlich die KIM-V aus, sodass die Kreditvergabe wieder erleichtert erfolgen kann und neue Immobilien mit geringerem Eigenkapitalanteil erworben werden können.
Das stützt die allgemeine Erwartungshaltung, dass am Wiener Immobilienmarkt die Talsohle durchschritten ist und die Kaufpreise tatsächlich wieder deutlich ansteigen könnten – speziell, wenn diese Entwicklung von weiteren Zinsschritten der EZB unterstützt wird.
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